Hier gibt es in lockerer Folge eine Sammlung von Bildern :-)

und zwar die "Rollover-Bilder" von der ersten Seite....

bevor ich aber zur Neuzeit und den Erfolgen in der SBK - WM komme, zuerst noch ein bisschen was aus der Vergangenheit (ausgekramt aus den privaten Archivdosen)...

01/2000:
als erstes zeigte ich Marco Lucchinelli in der Boxengasse von Misano. 1987 fuhr er noch die 750F1 mit 750ccm (nicht in der letzten Leistungsstufe mit 816ccm wie in Daytona)
- mit einem tollen Gedicht - oder ? ab da versäumten wir jedenfalls kein SBK Rennen mehr.
02/2000: und dann erschien der erste 4-Ventiler Prototyp 851 - und das live - mit diesem irren hochtourigen und bassigen Sound. In Daytona hatte er sie ja bereits eingesetzt.

 

Marco in Misano 1987 auf F1 Marco in Misano 1987 auf F1 und 851 -4-Ventiler
(F1+851 zusammenretuschiert)
Wir wunderten uns zuerst mächtig, als er im Training plötzlich mit anderer Lackierung (?) an uns vorbeidonnerte !! dann aber schnell klar wurde, was da über die Strecke donnerte ...

03/2000:
plötzlich kam da dann noch ein Fahrer in demselben Leder aber ohne Schriftzug auf dem Rücken: Raymond Roche - der 2-Takt GP-Fahrer durfte endlich den Duc-Sound geniessen. Wir alle sollten noch viel von ihm hören und zu sehen bekommen...
04/2000:
denn - ja - endlich konnte der RC30 Bann gebrochen werden .....

 

R.Roche in Misano 1987
1990 war es soweit: Ducati wird
Superbike World Champion

 

05/2000:
Früher - wie hier am Nürburgring bei der Langstrecken - Durststrecke der 80er Jahre, im Kampf á-la "David gegen Goliath".
(dank Freund Rainer's gut bestücktem Achiv, hier ein Auszug seiner Aufzeichnungen anlässlich unseres Besuches des 4. Laufs zur Endurance-WM am 2. September 1984 am neuen Nürburgring
):
Die Ducs waren damals mit neuen Radial-Reifen von Michelin ausgestattet, durften nur 750 ccm haben (und waren damit ca. 95 PS bei 10500 U/min. stark) und nur rund 125 kg leicht.

 

David gegen Goliath // Ducati gegen den Rest der Welt-Itīs Spaghetti-Time!-
Auf dem Bild ist es Samstagabend, man ist mit dem Trainingsergebis recht zufrieden: Der ehemalige 250ccm Weltmeister Walter Villa erreicht mit seinem Partner Walter Cussigh den 5. Startplatz. W. Villa ist übrigens der inzwischen etwas beleibtere Herr in der knallroten Weste.

06+07/2000:
Im 8-Stunden-Rennen selber lief es dann noch besser, die Werks-Ducati mit der Startnummer 17 wird Vierte!
Nicht so gut lief es für das bis dahin in der Weltmeisterschaft auf Platz 2 (!) liegenden "Polizisten-Team" Granie/Guichon: Nach vielen Boxenstopps gleich zu Beginn des Rennens (Elektrik-/Vergaserprobleme) landen sie nur auf Platz 30. Sie fuhren die grün-weiß-rote Ducati mit Start-Nr. 80.

 

David gegen Goliath // Ducati gegen den Rest der Welt
Das Rennen gewannen übrigens Coudray/Igoa auf Honda, die schließlich nach dem 6. Lauf (Bol dīOr) auch die WM für sich entschieden. Granie/Guichon erreichten als beste Ducati-Mannschaft Endrang 9.

01/2001:
die Privatfahrer im Langstreckensport.
In dem 8-Stunden Rennen am Nürburgring (11./12.Juni 1983) waren natürlich auch viele Privatfahrer aus purer Begeisterung dabei. Durch- bzw. ankommen war die Devise - leider scheiden Rolf Minhoff / Peter Dickmann auf ihrem Oldie-KöWe-Renner (66) mit 946ccm nach 3 Stunden aus.
Auch Helmut Thomé und Gunter Schorn bringen eine 650ccm Pantah (65) als kleinste Maschine (mit Eigenbaurahmen) an den Start, fallen aber in der letzten Stunde noch aus....

 

8-Stunden Nürburgring 1983
die zwei haben sich hier natürlich nie "getroffen" ;-)

02/2001:
noch noch früher: die Königswellen-Werksrenner ... äusserst erfolgreich in den Siebzigern (Imola...)
Selbst die "fast" Privaten (Wolfgang Kucera und Alfred Bajohr) konnten mit dieser schnellen Diva wie hier im 8-Stunden Rennen (natürlich auch am Nürburgring Juni '77), nach einem tollen 2.ten Startplatz dann im Rennen einen fantastischen Sieg in ihrer Klasse herausfahren ...

 

Königswellen-Werksrenner ... erfolgreich in den Siebzigern ...

03/2001:
und nun zurück zu der Erfolgsstory der 90iger Jahre ...mit dem Start der SBK-WM im Jahr 1988 beginnt die neuzeitliche Erfolgsstory für Ducati durch, bzw. mit dem neuen 4-Ventiler. Der hatte als Prototyp mit 750 und dann 851ccm seine Feuertaufe hinter sich und war auf Anhieb im ersten Jahr unter Marco Lucchinelli für einen fünften Endrang gut.

die Ducati Entwicklerjahre für den Altmeister Lucchi ...
Hier mit dem 89er Modell in Hockenheim ...
01/2002:
...Lucci wurde dann ab '89 mehr als Teamchefe und weniger als Fahrer aktiv, wobei er noch sporadisch "mitfuhr". Er unterstützte jetzt den neuen Starfahrer Raymond Roche (siehe oben 03/2000) der in dem Jahr den 3.Platz erreichte.

die Ducati Entwicklerjahre für den Altmeister Lucchi ...
Lucci hier bei der wichtigen Vorbereitung des Kopfschmucks seiner Schützlinge .... ;-)